
Max
Clarenbach
*1880
in Neuss †1952 Wittlaer
„Wintertag“
ca
1925
orig.
Kaltnadelradierung
War
ein deutscher Maler und Mitbegründer des Sonderbundes in
Düsseldorf.
Seine nuancenreiche Malweise wurde vor allem durch die
französischen Impressionisten bestimmt. Mit 12 Jahren wurde
er Vollwaise und wuchs bei seinen Großeltern auf. Bereits
mit 13 erkannte Andreas Achenbach sein Talent und er wurde
in die Elementarklasse der Kunstakademie Düsseldorf
aufgenommen. Er studierte zunächst bei Heinrich Lauenstein
und Arthur Kampf, später bei Eugen Dücker. Seine
Aufenthalte in Italien und Holland prägten seine Vorliebe
für die Landschaftsmalerei. Seine Malweise orientierte sich
in den folgenden Jahren an der Haager Schule und der Schule
von Barbizon. Gleichzeitig engagierte sich Clarenbach im
Ausstellungsverband Düsseldorf und organisierte zusammen
mit ehemaligen Akademieschülern erste Ausstellungen, aus
denen 1909 der durch die französischen Impressionisten
stark geprägte Sonderbund hervorging, der sich allerdings
1915 bereits wieder auflöste. Nach Eugen Dückers Tod übte
Max Clarenbach von 1917 bis 1945 eine Lehrtätigkeit an der
Kunstakademie Düsseldorf aus. Neben den von ihm besonders
geschätzten Wintermotiven verstand sich Clarenbach auch auf
die atmosphärische Beobachtung der anderen Jahreszeiten.
Während zunächst die Landschaft des Niederrheins im Zentrum
seines Schaffens stand, malte er später auch im Westerwald,
Bergischen Land, dem Ruhrtal, ab 1912 häufig im Sauerland.
Wenn auch die Landschaftsmalerei stets im Mittelpunkt
seiner Arbeit blieb, folgten zwischen 1923 und 1930
Theater-, Sport- und Straßenszenen.